united-and-strong-tour-2006

Donnerstag 2.3. | Sackfabrik, Magdeburg

Der inoffizielle Tourstart unserer ersten Tour!
In Berlin gings los an diesem Tag, wegen Biancas Job konnten wir leider nicht in der Homebase Prösen City starten. Also Alex vom Ostbahnhof abgeholt und Bianca in ihrer Wohnung. Beim Versuch den Berliner Ring zu verlassen, musste ich eine peinliche Erfahrung machen als erfahrener Trucker. Voll am Kreuz vorbei gefahren! Mit Rasen konnte ich ein bißchen Zeit rausholen, die Schmach aber nicht.

Da die Sackfabrik nicht weit von der Autobahn weg war haben wir es echt gut gefunden, direkt am Hafen. Geiles abgefucktes Industriegelände,innen mit stylischen Elementen cool ausgebaut u.a. ein Schrott-Opel im Konzertraum. Die 2 Hoschis und das Zeug hab ich da rausgeschmissen und den Shitboy aka Micha vom Hauptbahnhof abgeholt,er kam aus Kassel Nord direkt nach Magdeburg.
Die Show war für uns sehr witzig auch wenn das Publikum nicht so interessiert war, wir hatten das Gefühl wir spielen unser erstes Konzert ever. Egal, wir haben viel gelacht.

Nach uns dann COR von der Insel Rügen, verrückte Mischung und eine krasse Show vom Sänger mit Funkmicro am Merch und aufm Auto gesungen. Last Hope, geil! Bei 25 Ta Life kaum Rick gesehen weil 3 Fotografinnen die Sicht verspehrten und ca. 1 000 000 Fotos machten von Ricks Oberkörper. Verständlich!

Bonusinfo:
Bianca bei 1. Song den falschen Moshpart gespielt = Crazy
Schubi sofort drauf eingestellt = Maschine

United And Strong

Samstag 4.3. | Buntes Haus, Forst

Ja richtig, der Freitag fehlt, konnten die Show am 3.3. leider nicht wahrnehmen.
Also gehts nun richtig los, 8 Shows mit 25 Ta Life und Last Hope. Na mal sehen was das wird… Diesmal konnten wir auch alle in Prösen City starten und chillig mit viel Spass nach Forst cruisen. Beim Aufbau gabs dann Unstimmigkeiten über die Position des Schlagzeugs, dem
sehr sympathischen Techniker wars dann auch egal und die Amis haben ihren dicken Kopf durchgesetzt. Uns wars egal, mussten eh mit eigenem spielen. Heute sollten noch unsere Homies von S.H.C. mitspielen, das taten sie dann auch voll gut! Nette Kerle!

Im Publikum waren viele Freunde an diesem Abend, diverse Labelchefs (Sebastian von PFNR und Norman der BoZZ von FTR) und überhaupt waren es echt viele Leute. Alle Bands hatten Spaß, vorallem 25 Ta Life hatten eine coole Show mit 25 „last songs“. Nach einer kurzen Aftershow Party zu viert und einem Rap Battle mit dem Tontechniker (naja es war wohl eher ein Gespräch über Hip Hop), packten
wir ein. Zuerst wurde das Balkan Hardcore Shirt vom Last Hope Sänger geklaut dann Michas Bass! Dachten wir jedenfalls aber er wurde nur fälschlicherweise von den Bulgaren in den falschen Bus gepackt. Das Shirt war aber leider weg.

Gepennt wurde in einer, von Micha „Jesusheim“ getauften, Unterkunft mit 4 Bett Zimmern, geilen Duschen, Aufentaltsraum und Küche. Der super Schlaf wurde morgens vom 25 Ta Life Gitarristen gestört, wohl noch ein „wenig“ betrunken legte er sich auf den Boden und schlief bei uns weiter. Keiner wusste warum und ihn zu fragen war zwecklos. Die amerikanische Freakshow fand dann mit Klanghölzern ihren Höhepunkt vor der Dusche…
Dickes Danke für die geile Unterkunft!

Bonusinfo:
-Ronny in der Dusche geboren = Christian verwirrt

Sonntag 5.3. | Magazinkeller im Schlachthof, Bremen

Nachdem wir bzw. ich zu viel (davon war Micha fest überzeugt) gefrühstückt hatten gings wieder los nach Bremen. Die Fahrt war echt gemütlich obwohl es ein kleines unabsichtliches Rennen mit den anderen gab. Der „Headliner-Van“ hat dann aber gewonnen und somit war die Chance auf einen guten Merchplatz dahin, bei Ricks Flohmarkt bleibt nur wenig Platz.

Da wir Dank der coolen UAS Crew (wie passend, United Ageinst Society Crew) noch in die Show reingerutscht sind in letzter Sekunde, ging es zeitig los. Sofort alles aufgebaut und Sound gecheckt dazwischen das lecker Essen gefuttert, diesmal keine Nudeln oder Reis sondern Salat, Burger, Ciabatta Brötchen und Suppe. Lecker! Trotz wenig Publikum und dem frühen Beginn, eine super Show mit paar lustigen Tänzern und dem besten Sound.

Bremen war damit für uns eins von zwei besten Konzerten auf der Tour. Hervorzuheben sind auch die zwei Herren die unsere Demos unbedingt für 5 euro kaufen wollten anstatt 3,50 euro. Nette Leute in Bremen. Auch die anderen Bands, voll lieb! Ein großes Danke an all die netten Jungs von der UAS Crew, super korrekte Veranstalter!

Dadurch dass wir so kurzfristig noch reingerutscht sind mussten wir uns selber um ein Schlafplatz kümmern, was ja auch ganz witzig sein kann. Wars dann auch, sämtliche billigen Hotels abgeklappert bis wir an einer verdammt günstigen Jugendherberge gelandet sind, nur waren wir leider 4 Minuten zu spät! Wir wurden nicht rein gelassen weil es 1.04 Uhr war und 1.00 Uhr geschlossen wird. Es folgte ein Schlagabtausch an der Klingel-Sprechanlage wo jeder mal so richtig Dampf ab ließ bis die doofe Kuh mit der Polizei drohte. Wir haben uns dann für die teure Jugendherberge entschieden, schickes Zimmer mit großer Dusche. War zwar teuer aber auch irgendwie schön.

Bonusinfo:
-Micha = Maschine
-Alex durfte ans Steuer = glücklich

Montag 6.3. | Hafenklang, Hamburg

Da wir ja diesmal für die Nacht ordentlich gelöhnt hatten war klar dass wir beim Frühstücksbuffet fressen wie die Plöden. Bei Bianca endete das mit Bauchschmerzen! Bis Hamburg konnte sie chillen für ne Stunde. Denn viel länger war die Fahrt ja kaum.

In der Hansestadt stand wegen der vielen Zeit dann erstmal shoppen an, jeder hatte seine Wünsche. Das Highlight war hier das stylische Legogeschäft. Wir sind ewig drin geblieben und haben von alten Legozeiten geschwärmt, Fotos gemacht und Micha ein Geschenk für seinen Neffen gekauft. Eigentlich wollten wir dann noch ins Dungeon, sind dann aber wegen Michas Kopfschmerzen auf dem Parkplatz eingepennt und haben gekuschelt.

Im Hafenklang ging dann auch alles seinen geregelten Gang mit einer relaxten weiblichen Tontechnikern die einen guten Sound zauberte. Micha und Bianca bauten mit einer Lichtschlange einen Disco Merchstand. Da meine Patentante und ihr Mann anwesend waren musste ich Höchstleistung bringen, was ich auch tat! Das Publikum war mal wieder sehr zurückhaltend trotz einer wirklich tighten Show von uns.
Immerhin haben sich 3 Girls bewegt!

Der Abend endete dann mit einer beknackten Diskussion ums Geld ausgehend von Rick, wir waren dann um 10 euro leichter! Traurig…
Der Veranstalter tat mir leid bei dieser sinnlosen Diskussion, hat er doch einen super Job gemacht an dem Abend. Wir waren Dankbar, Hamburg City… nice one!

Shopping-Bonusinfo:
-Alex = weiße Leggings
-Bincy = lila Jogginghosen
-Christian = Essen und professionell lieb
-Micha = coole Sau, wie immer

Dienstag 7.3. | Cassiopeia, Berlin

Geiles Frühstück mit Tomate-Mozzarella Aufstrich und Fotosession am Wasser. Weil wir gestern das Dungeon verpennt hatten und wir noch Zeit hatten leisteten wir uns das kruselige Abenteuer durch Hamburgs Geschichte. Ein Kruselkabinett durch das man von witzigen Schauspielern geführt wird, Bianca wurde hier als Wadenbeißer bezeichnet.

In Berlin, der zweiten Heimat von Bianca und mir ging erstmal nicht soviel. Stromausfall, erstmal nur warten und nichtmal Skaten weil kein Licht. Als der Saft wieder da war gings dann los mit Soundcheck bei einem der komsichsten Tontechniker die wir je erlebt haben (war wohl Erstaz für den sonst super Techniker im Cassiopeia) Absolutes Unverständnis und auch irgendwie Mitleid erntete der Typ nach folgendem Kommentar zu Bianca während des Drumchecks: „beim Soundcheck kuckst du misch an und nisch deine Kumpels“.
Alles klar Alta! Du bist coooool…..

Die Show war dann aber widererwarten der Knüller, viele bekannte Leute, die Brüder Gebel und Spillecke, Vertreter diverser cooler Berliner Bands und die geilsten Dancemoves auf der ganzen Tour! Wir danken euch!
Und das alles obwohl beim ersten Song die Basssaite gerissen ist, Micha beim Saitenwechsel = professionell gut! Am Merch lief es diesmal auch besser dank professioneller Hilfe von Yvi G. Da der Backstage oben im Partyraum war mit stylischen Sitzen und cooler Atmosphäre stand einer hammer geilen Aftershow Party nichts im Weg. Die Bulgaren sind immer gut drauf und verstehn jeden Spaß auch ohne viel englisch! Gepennt wurde bei mir und meinem Bruder, der sein Bett mit Micha teilen musste. Schubi ließ das kalt = professionell müde!

Bonusinfo:
-Christian am Ende = keine Puste
-Hammermatze = glücklich mit Bier

Mittwoch 8.3. | G-Punkt, Merseburg

Im heimischen Bett ausgeschlafen, gefuttert, geduscht und gechillt. Also nicht alles im Bett sondern in der Wohnung.Unsere Ausfahrt aus Berlin gestaltete sich schiwerig da die Stadtautobahn gesperrt war. Da hieß es geduldig den Stadtstau zu cruisen. Nur kann ich bei Stau nicht geduldig sein…

Somit verspätete sich die Ankunft im G-Punkt sehr. Das störte da aber keinen, alles easy in Merseburg. Außer unser Bus, dem störte die Kupplung mächtig und machte grausame Geräusche. Da wir den nächsten Tag 600km fahren müssten überließen wir nichts dem Zufall und riefen den ADAC. Schnell stand ein ziemlich angepisster ADAC Typ vorm Club. Seine Diagnose bzw. Befehl lautete:“Getriebe in Gefahr, sofort stoppen“. Suuuper… und das vor unserem ersten Auslandsgig. Er erlaubte uns gerade noch bis Leipzig zu fahren um da zu schlafen und eine Werkstatt zu suchen.

Nun zur Show:
Wir waren mieß, meine Stimme gleich Null aber das wenige Publikum war sehr freundlich und bat das erste mal auf der Tour um eine Zugabe. Bei Last Hope und 25 Ta Life gings dann echt rund inklusive uns und den jeweiligen anderen Bands im Pit. Voll lustig!
Da Rick keine Zugaben sondern nur mehrere letzte Songs spielt, spielte die Band instrumental für die Meute. Das passte Rick überhaupt nicht. Er unterbrach die Jamsession mit einem Kick gegen das Basedrummikro…? Keiner wusstewas das sollte, Rick war mega sauer, der Bassist hatte Tränen in den Augen. Große Aufregung aber nach einer Stunde schien alles wieder okay. Uns taten Last Hope jetzt so richtig leid denn sie mussten diese Freakshow schon länger ertragen.

Da unser Bus nun kaputt war versuchten uns die super bemühten Leute vom G-Punkt irgendwie zu helfen damit wir nach Polen können. Damit mal Grüße an Rainer und die anderen netten Menschen! Wir also im Schneckentempo nach Leipzig zu meiner Cousine.

Bonusinfo:
-Christian geschissen = Toilette vertsopft
-kein Polen = Bianca super traurig (der rest auch)

Donnerstag Offday 9.3. | Auto kaputt, Leipzig

Um 8 Uhr zur Werkstatt gerammelt nach einer viel zu kurzen Nacht und wie sollte es anders sein? Bei der Werkstatt war das Geräusch weg. Auch nach perverser Schaltorgien und Raserei durch die alte Messe sollte das Schleifen nicht wiederkehren. Da der Chef Dr. Spillecke der Besitzer und treuer Spender des Vans ist, fragten wir ihn um Rat. Ähnlich wie wir meinte er das Risiko eines teuren Getriebeschadens mitten in Polen ist zu hoch. Da wir nie selber die Reperatur dafür zahlen könnten, entschieden wir uns gegen unseren ersten Gig in Polen und gingen auf Nummer sicher – blieben in Leipzig um anschließenddie letzten zwei Shows in sicherer Entfernung zu spielen.

Wir vertrieben uns den Tag mit shoppen im Hit Markt, da gabs Fussball Käse für 14 euro und sowieso alles was man zum essen braucht. Außerdem schauten wir DVD und ließen uns es gut gehen.

Bonusinfo:
-Micha rasiert = Pornobalken
-Cousine = geschafft von uns HC Kids
-Alex neuer Gürtel = zu fett

Freitag 10.3. | Bahnhohf, Johanngeorgenstadt

Easy durch Sachsen ins Erzgebirge nach J-Town gefahren, hinauf in luftige Höhen mit tierischen Schneemassen. Wenn das mal taut…
Vom Club waren wir dann doch sehr überrascht, wir wussten dass er klein ist… aber so klein, heilige Scheisse! Das gibt Stimmung. Die hielt sich bei uns allerdings in Grenzen, wir haben zwar ganz gut gespielt aber den Besuchern schien es nicht so sehr zu gefallen. Zuviel Mosh, Metal und zu wenig schneller Oldschool?

Bei allen anderen Bands gings tierisch rund im Bahnhohf, womit die J-Town Crew ihren Ruf bestätigt hat. Schlafen durften wir bei Heiko dem Veranstalter in gemütlicher Erzgebirgs-Atmosphäre.

Korrekter Veranstalter, einzigartiger Club!

Bonusinfo:
-März = Schneemassen = total abgefahren
-Bassist von 25 Ta Life = von Hund in Hand gezwickt

 Samstag 11.3. | Zur Unstrutbahn, Karsdorf (bei Halle)

Bei Schnefall nochmal zurück in Ckub zum großen Frühstücksbuffet mit anschließender Schneeballschlacht.

Ab nach Karsdorf! Lange Fahrt dafür dass es nur duch Sachsen ging. Das Schneechaos der kommenden Nacht zeichnte sich schon ab. Im Niemandsland fanden wir dann den Gasthof zur Unstrutbahn wo die letzte Show der Tour stattfinden sollte. Kleines Dorf, großer kalter Saal und viel zu viel Pizza! Aber sehr gemütlich der Backstage in der Kneipe mit TV und Bier ausm Zapfhahn für die Biertrinker.

Schade dass bei dem letzten Konzert das Publikum so lahm war. Erst bei 25 Ta Life haben mal 5 Mann angefangen sich zu bewegen. Wir haben auf der Bühne wie auch im Pit alles gegeben. Damit war das Ende der Tour gekommen und ebenso der Abschied. Wir waren froh dass die finanziellen Diskussionen mit Rick nun ein Ende hatten aber auch traurig dass unsere erste Tour vorbei war.

Wir möchten uns bei allen Veranstaltern die kurzfristig mit einer Show geholfen haben ganz besonders bedanken. Ihr habt die Tour für uns und vor allem für Rick erst möglich gemacht! Unser Dank gilt auch allen andern Veranstaltern, allen Tänzern, den 12 Käufern unserer CD und allen Köchen! Fette Grüße an alle Bands mit denen wir spielen durften und natürlich Last Hope und 25 Ta Life.

Bonusinfo:
-Tourende = doof = wieder seine ruhe